18.05.2022  Wien

Klimaschutz bei Henkel am Beispiel Wassertrüdingen in Deutschland

7.500 Tonnen CO2 pro Jahr weniger

Strom aus Solarenergie, thermische Energie aus Biogas, Einsatz von CO2-neutralem Dieselkraftstoff sowie E-Gabelstapler und neuerdings E-LKW, ferner eine laufende Optimierung von Prozessen und Anlagen zur Steigerung der Energieeffizienz und der weiteren Dekarbonisierung – der deutsche Henkel-Standort Wassertrüdingen steht für eine CO2-neutrale Herstellung vieler beliebter Henkel-Produkte aus dem Geschäftsbereich Beauty Care.

Henkel verfügt weltweit über mehr als 170 Produktionsstandorte. Um die Produktionsprozesse bis 2030 klimapositiv zu gestalten, verfolgt Henkel ehrgeizige Ziele. Bis 2025 will das Unternehmen den CO2-Fußabdruck an seinen Standorten weltweit um 65 Prozent reduzieren im Vergleich zum Basisjahr 2010. Bis heute konnten bereits 50 Prozent eingespart werden. Der verwendete Strom soll bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Heute liegt der Anteil des erneuerbaren Stroms bei Henkel bereits bei 68 Prozent. Darüber hinaus will das Unternehmen die letzten verbleibenden fossilen Brennstoffe in der Produktion durch klimaneutrale Alternativen, wie zum Beispiel Biogas, ersetzen. Um klimapositiv zu werden, wird Henkel zudem überschüssige CO2-neutrale Energie, die nicht für eigene Zwecke benötigt wird, an Dritte liefern.

Beispiel Wassertrüdingen: Erfolgreich unterwegs in die CO2-neutrale Produktionszukunft

Seit 1. Jänner 2022 arbeiten nun zwei Standorte in Deutschland CO2-neutral: Die Wasch- und Reinigungsmittel-Produktion in Düsseldorf sowie der Beauty Care-Produktionsstandort in Wassertrüdingen/Bayern wurden auf 100 Prozent CO2-neutrale Energie umgestellt.

Der deutschlandweit größte Beauty Care-Produktionsstandort von Henkel in Wassertrüdingen in Bayern setzt ausschließlich auf CO2-neutrale Energie zur Herstellung von Haar- und Körperpflegeprodukten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im vergangenen Jahr unter anderem eine 17.000 m² große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionsstätte und einem umliegenden Feld installiert. Die Photovoltaik-Systeme generieren rund 1.300 MWh Energie im Jahr, was einem durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauch von 450 Haushalten entspricht. Neben Grünstrom verwendet auch dieser Standort Biogas. 2022 werden nun in Wassertrüdingen CO2-neutrale Dieselkraftstoffe für LKW im Werksverkehr eingesetzt. Und noch in diesem Jahr soll mit der Umstellung von fossil betriebenen Lastkraftwagen auf E-LKW begonnen werden.

Bereits 7.500 Tonnen CO2 eingespart – jährlich!

Schon das bisherige Ergebnis der Aktivitäten kann sich sehen lassen: Der CO2-neutrale Standort Wassertrüdingen spart nun im Vergleich zum Referenzjahr 2010 in der Produktion rund 7.500 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Ein Wert, der in Energieäquivalenten einer 900-maligen Umrundung der Erde mit dem Auto oder mehr als 800 Fußballfeldern voller Bäume entspricht. Für Henkel ist Wassertrüdingen auch intern eine bedeutende Benchmark: 2021 wurden dort etwa 70 Prozent der gesamten Produktionstonnage der EU-Standorte des Geschäftsbereichs Beauty Care (Wassertrüdingen, Viersen, Maribor) hergestellt.

Umfassender Maßnahmenkatalog

Um seine Klima-Ziele zu erreichen, werden die Henkel-Werke aller Geschäftsbereiche in einem mehrstufigen Prozess in die klimaneutrale Zukunft überführt. Dazu werden zunächst sämtliche Prozesse, die Energie benötigen, analysiert: Misch/-Abfüllanlagen, eventuell betriebseigene Flaschenblasanlagen, Lagerräume, Labors, Verwaltungsgebäude, Kantinen, Sanitäranlagen, Werkstätten, Technikräume, andere unterstützende Dienstleistungen und die betriebseigene Logistik – alles steht auf dem CO2-Prüfstand. Auch jene Produktionseinheiten, die elektrische Energie benötigen – wie Teile der Misch- und Abfüllanlagen, bewegliche Geräte, Labors, Kühlung und Beleuchtung, ferner auch Wärmeenergie (Gas) für die Beheizung bestimmter Prozesse und Gebäude sowie Diesel für den internen Verkehr/LKW – werden auf ihre Energieeffizienz überprüft. Vorrangiges Ziel ist es, die Effizienz von Prozessen und Anlagen zu steigern, den Energiebedarf zu verringern und damit CO2 zu reduzieren, bevor mit der Dekarbonisierung der Energie fortgefahren wird. Als nächster Schritt – wobei die Maßnahmen natürlich ineinander übergehen – folgt die Beschaffung und Erzeugung erneuerbarer Energie. Sind sämtliche Aktivitäten kohlenstofffrei, hat die Fabrik Netto-Null erreicht und ist CO2-neutral. Gelingt es zudem noch, überschüssige Energie – zum Beispiel aus der PV-Stromproduktion – Dritten zur Verfügung zu stellen, resultiert dies in einer CO2-positiven Standort-Bilanz.

Am Henkel Beauty Care-Produktionsstandort in Wassertrüdingen wurde im vergangenen Jahr eine 17.000 m² große Photovoltaik-Anlage installiert.

Die Wasch- und Reinigungsmittel-Produktion von Henkel in Düsseldorf wurde auf 100 Prozent CO2-neutrale Energie umgestellt.

Der deutschlandweit größte Beauty Care-Produktionsstandort von Henkel in Wassertrüdingen setzt ausschließlich auf CO2-neutrale Energie.

Mag. Michael Sgiarovello Henkel Corporate Communications Austria, Bosnia, Bulgaria, Croatia, Romania, Serbia, Slovenia +43-1-71104-2744 michael.sgiarovello@henkel.com Download Visitenkarte Zu meiner Sammlung hinzufügen