11.07.2022  Wien

Kooperation mit jungem Wiener Hightech-Unternehmen usePAT

Qualitätskontrolle an der Henkel-Produktionslinie in Echtzeit

Um die Effizienz und Ressourcenschonung in seiner Wiener Produktion für Flüssigprodukte aus dem Bereich Wasch-/Reinigungsmittel weiter zu erhöhen und dabei gleichzeitig die Qualitätskontrolle in Echtzeit durchführen zu können, setzt Henkel auf die Zusammenarbeit mit der usePAT GmbH, einem Spin-Off der Technischen Universität (TU) Wien.

usePAT ermöglicht dank seiner patentierten Ultraschall-Technologie Messungen in industriellen Flüssigkeiten direkt an der Produktionslinie. Aufgrund der Aufbereitung durch usePAT werden Daten in Echtzeit gewonnen. Die Probenentnahme und deren Auswertung im Labor entfällt. Wurden Abweichungen festgestellt, kann die Prozesskontrolle sofort entgegenwirken.

Thomas Fuhrmann, Qualitätsmanager bei Henkel Wien: „usePAT hilft uns bei der Probenaufbereitung, das passiert bereits in der Anlage selbst. Wir können damit Unregelmäßigkeiten direkt im Produktionsprozess sofort erkennen. Unsere Chargen-Freigabe ist durch die Hightech-Unterstützung um 75 Prozent schneller geworden.“ Henkel produziert am Standort Wien-Erdberg jährlich rund 200.000 Tonnen Flüssigprodukte aus dem Bereich Wasch- und Reinigungsmittel von Marken wie Persil, Fewa, Silan, Pril oder Clin.

Eine Herausforderung für diverse Qualitätskontroll-Messungen direkt an der Produktionslinie besteht in der Blasenbildung während des Herstellprozesses. usePAT kann mit seiner Technologie Partikel, Tröpfchen, aber auch Luftbläschen in Flüssigkeiten kontrollieren. Luftbläschen werden von einer bestimmten Stelle entfernt, um dann an genau diesem Punkt die gewünschten Messungen durchführen zu können. Dr. Christoph Gasser, Projektleiter bei usePAT: „Gemeinsam mit den Supply Chain-Experten von Henkel konnten wir diese neue Lösung der Entgasung direkt an der Produktionslinie für die Herstellung von Flüssigprodukten von Henkel erarbeiten, die die in-line Messung verschiedener Parameter ermöglicht.“

Die Zusammenarbeit zwischen Henkel und usePAT startete versuchsweise Ende 2019. Seit Jahresbeginn ist das Kontrollsystem nunmehr in den Produktionsablauf fix integriert. Mag. Georg Heinz, Co-Geschäftsführer usePAT: „Die Zusammenarbeit mit Branchenprimus Henkel hat von Anfang an gut funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich, wenn zwei Unternehmen von so unterschiedlicher Größe kooperieren. Für mich ein Zeichen, dass Henkel stark an innovativen Lösungen interessiert ist. Wir betreuen inzwischen Kunden in Australien, den USA, Kanada und natürlich in Europa. Umso schöner ist es, wenn auch in unserer Heimatstadt Wien die Technologie wertgeschätzt wird und Anwendung findet.“

Michael Heuberger (Henkel Qualitätslabor), Thomas Fuhrmann (Qualitätsmanager Henkel), Georg Heinz (Co-Geschäftsführer usePAT), Dr. Christoph Gasser (Projektleiter usePAT)