24.04.2015 Düsseldorf
Der Pritt Klebestift – eine Erfolgsgeschichte
Vor über 40 Jahren startet der weltweit erste Klebestift von Pritt seinen Siegeszug rund um den Globus. Nur zwei Jahre vergehen von der ersten Idee des Henkel-Forschers Dr. Wolfgang Dierichs im Jahr 1967 bis zum ersten Pritt Klebestift in Form eines Lippenstifts: klein und handlich, sauber in der Anwendung und immer einsatzbereit.
Vor der Erfindung des Pritt Klebestiftes gab es nur Flüssigkleber auf dem Markt. „Die Kunst bestand damals darin, den Klebstoff steif zu bekommen“, erklärt der heutige Produktentwickler bei Henkel, Nils Hellwig. „Dies wurde durch die Kombination eines Seifengels und eines wasserlöslichen Klebstoffs erreicht. Die Seife bewirkt, dass die Substanz fest wird und noch nicht klebt. Durch den Abrieb jedoch, beispielsweise auf Papier, treten die Bestandteile des wasserlöslichen Klebstoffs in den Vordergrund. Das Material lässt sich weich auftragen und klebt.“ Nachdem die Klebeeigenschaften im Jahre 2001 sogar im Weltall durch den russischen Kosmonauten Juri Usatschew bestätigt werden konnten, bekam der Pritt Klebestift das Siegel „Space Proof Quality“ verliehen.
Neben der Erweiterung des Sortiments um den Pritt Alleskleber (1972), den Korrektur- und Klebe-Rollern (1989), den ECOmfort Korrektur Roller (2011) mit einem Gehäuse aus 89% pflanzenbasiertem Kunststoff sowie den Pritt Bastel-Sets (2015) wurde auch die Rezeptur des Pritt Klebestifts seit seiner Erfindung ständig weiterentwickelt. Im Mittelpunkt hierbei steht das Thema Nachhaltigkeit – und damit die Produktsicherheit und ökologische Verträglichkeit der Produkte. Aus diesem Grund ist das gesamte Klebstoffsortiment von Pritt frei von Lösemitteln. Rund 90 Prozent der Klebemasse des Klebestiftes basiert auf natürlichen Rohstoffen. „Im Jahre 1991 begann Henkel mit der Umstellung von erdölbasierten PVP-Klebestiften auf pflanzenbasierte Lösungen. Seit 2000 setzt Pritt auf diese umweltverträgliche Lösung und verzichtet zugunsten von natürlicher Stärke komplett auf PVP. Seit 2012 wird dazu eine einheimische Industriekartoffel verwendet um zusätzliche Transportwege zu vermeiden“, erläutert Hellwig.
Bis heute verkauft sich die Düsseldorfer Erfindung mit der markanten roten Hülle und dem Drehverschluss 100 Millionen Mal pro Jahr auf der ganzen Welt. Jedes Jahr produziert Henkel alleine in Düsseldorf mehr als 90 Millionen Pritt Klebestifte, die in über 30 Ländern verkauft werden.